Migräne
Migräne Definition = Sind anfallsartige, pulsierende oder pochende Kopfschmerzen die häufig einseitig auftreten. Betroffene können von mehreren Malen im Monat bis zu fast täglich darunter leiden. Die Migräne kann von Stunden bis zu drei Tagen anhalten. Frauen sind häufiger davon betroffen wie Männer.
Symptome:
- Übelkeit/Erbrechen
- Überempfindlichkeit auf Geräusche, Licht und Gerüche
- Störung der Merkfähigkeit (bis zu retrograder Amnesie = Vergangenes wird vergessen)
Nebst der Migräne gibt es die Migräne mit Aura, wobei es vor der Kopfschmerzphase zu Sehstörungen wie Augenflimmern, Gesichtsfeldausfälle und Lichtblitze kommt. Teilweise kann es noch zu Gefühlsstörungen, Kribbelempfinden oder Sprachstörungen kommen. Diese Symptome bilden sich innert einer Stunde komplett zurück.
Ursache:
Die Ursache der Migräne ist nicht vollständig geklärt. Früher dachte man, dass es mit der Fehlsteuerung der Gefässe einhergeht, das wurde jedoch widerlegt. Was man weiss ist, dass eine erbliche Veranlagung besteht. Man vermutet nach den neuesten Erkenntnissen, dass die Nervenzellen im Gehirn Überreaktionen vorweisen und das Gehirn dadurch eine Art Entzündung macht. Der Botenstoff Serotonin spielt bei der Entstehung der Migräne auch eine wichtige Rolle. Während der Attacke kommt es zu Fehlregulationen von Schmerzsystemen, also Betroffene reagieren überempfindlich auf Reize.
Auslösefaktoren:
- Unregelmässiger Schlaf-Rhythmus
- Hormonveränderungen
- Stress (physisch oder psychisch)
- Bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Schoggi, Geschmacksverstärker, Käse, Alkohol, Koffein)
- Ungenügende Flüssigkeitsaufnahme
- Äussere Reize (Lärm, Licht oder Gerüche)
- Wetterumschwünge
- Höhenveränderungen
- Medikamente
Behandlungsmöglichkeiten:
- Manuelle Lymphdrainage für eine Analgesie und vegetative Beruhigung
- Fussreflexzonenmassage, wenn lokal an Ort und Stelle nicht behandelt werden kann, um das vegetative Nervensystem wieder in ein Gleichgewicht zu bringen
- Schmerzmittel (z.B. Aspirin, Ibuprofen, Dafalgan und stärkere Schmerzmittel wie Triptane)
- Auslösefaktoren vermeiden
- Lebensstil anpassen
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